Jetzt nochmal mit Unterstützung der Dreyer Schmitt Grammatik:
1.Trennbare Verben:
- Die Betonung liegt immer auf dem Präfix, dessen Bedeutung in der Regel gut bekannt und leicht erkennbar ist, und die Bedeutung des Verbs ändert. zB: ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, fest-, her-, hin-, los-, mit-, nach-, vor-, weg-, wieder-, zu-, zurück-, zusammen, usw.
2.Untrennbare:
- Präfixe von Untrennbaren existieren (meist) nicht als eigenständige Worte, haben keine eigene echte Bedeutung und werden nicht betont. zB: be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-
- Eine Ausnahme ist das Präfix hinter-! Es hat zwar eine eigene Bedeutung, bildet aber dennoch untrennbare Verben und wird NICHT betont.
3.Präfixe, die trennbare und untrennbare Verben bilden:
-Verben mit durch-, über-, um-, unter-, wider-, wieder- gibt es manchmal trennbar und untrennbar und sie werden je nachdem betont.
-In Trennbaren wird das Präfix betont, in Untrennbaren der Stammvokal des Verbes.
- Einige zusammengesetzte Verben können zugleich als Trennbare und Untrennbare vorkommen, haben dann aber eine unterschiedliche Bedeutung.
- An dieser Stelle gibt Dreyer Schmitt Listen zu den Verben aus Punkt 3:
-> Die meisten Verben mit unter- sind wohl untrennbar und nur wenige trennbar (Beispiele aus dem Buch für Trennbare: unterbringen, untergehen). Unterhaken gehört auf jeden Fall auch zu den trennbaren!
An alle anderen Muttersprachler, Hobby-Grammatiker und -Etymologen hätte jetzt ich persönlich noch die Frage, ob es nicht doch eine Möglichkeit der eigenen Herleitung bzw. Erklärung für diese speziellen Ausnahmen gibt.