Gängige spanische Namen

Wenn es zur Namensgebung kommt, gibt es in vielen Ländern unterschiedliche Traditionen und Regelungen. Deshalb ist es auch interessant, sich beliebte spanische Vornamen anzusehen, denn sie sagen viel über die Kultur aus. Zudem lernt man auch noch etwas über die Geschichte Spaniens, denn Namen haben oft ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Und auch wenn man Spanisch lernen möchte, kann es hilfreich sein, sich die spanischen Namen anzusehen.

Deshalb werden wir in diesem Artikel die spanische Namensgebung besprechen. Außerdem werden erfährst du, was die beliebtesten spanischen Namen für Jungen und Mädchen sind.

Allgemeines zu den spanischen Namen

spanische Namen

Bevor wir uns aber die beliebtesten Vornamen anschauen, zuerst einige interessanten Fakten zur Namensgebung in Spanien. Zunächst solltest du wissen, dass auch Namen aus Argentinien, Mexiko, Kolumbien und Puerto-Rico zu den spanischen Vornamen zählen. Obendrein gehören auch philippinische Namen dazu, denn auch dort wird Spanisch gesprochen. Grundsätzlich kann man alle Namen aus spanischsprachigen Ländern dazuzählen. Und das sind ganz schön viele Länder.

Denn Spanien war einst eine Kolonialmacht und hatte viele Kolonien. Darum spricht man nicht nur auf der iberischen Halbinsel spanisch, sondern auch in Mittel- und Südamerika, wo Spanisch auch die offizielle Sprache ist. Überdies sprechen auch viele Leute im Süden der USA Spanisch, denn die Südstaaten haben einen hohen Hispanier-Anteil.  Also findet man Namen in der spanischen Sprache nicht nur in Spanien, sondern auch in anderen Ländern auf der Welt.

Gesetzgebung zur Namensgebung in Spanien

Anders als in Deutschland ist die Namensgebung in Spanien sehr streng. Denn vorbevor 1994 durften Eltern ihren Kindern keine ausländischen Namen geben, wenn es für diese eine spanische Variante gab. Beispielsweise durfte ein Mädchen nicht Sophie genannt werden, sondern die Eltern mussten die spanische Variante Sofia verwenden. Hingegen war es erlaubt, Kindern Vornamen aus entfernten Kulturen zu geben.

Obwohl das neue Namensgesetz, das 1994 eingeführt wurde, weniger streng ist, sind spanische Eltern stärker eingeschränkt als jene in Deutschland. In Folgenden führen wir die Regeln des neuen Gesetzes an:

  • Der gegebene Name muss das Geschlecht des Kindes deutlich anzeigen
  • Verkleinerungsformen, familiärere und umgangssprachliche Varianten von Namen sind erlaubt
  • Es dürfen keine Vornamen gewählt werden, die dem Kind schaden könnten
  • Eltern dürfen ihren Kindern höchstens zwei einfache oder einen zusammengesetztenr Vorname geben. Das heißt, Spanier dürfen nicht drei oder mehr Vornamen haben.
  • Geschwister dürfen nicht dieselben Namen haben. Das gilt auch für verschiedene Varianten desselben Namens. Dementsprechend dürfen Eltern das zweite Kind nicht Isabel nennen, wenn das erste Elisabeth heißt. Da es Varianten desselben Namens sind. Allerdings ist es erlaubt, den Namen eines verstorbenen Kindes wiederzuverwenden.

Ursprung der Namen

Weil Spanien ein sehr religiöses Land ist, haben viele Namen einen religiösen Hintergrund. Beispielsweise ist Jesús (die spanische Form von Jesus) ein beliebter Vorname, vor allem in südamerikanischen Ländern. Denn auch dort ist Religion ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Dabei sind spanische Vornamen mit religiösem Hintergrund sehr beliebt. Beispielsweise gehören Maria, Paula, Sara und Eva zu den beliebtesten Vornamen für Mädchen in Spanien. Hingegen für Jungen sind Daniel, Mateo, Lucas, Angel und Thiago sehr populär. Darüber hinaus können auch viele Namen aus der Mythologie abgeleitet werden. Zum Beispiel kommt der Name Elena aus der griechischen Mythologie. Er wird von Helena, der schönen Tochter von Zeus und Leda abgeleitet.

Obendrein können auch viele Vornamen von Pflanzen, Tieren oder Orten abgeleitet werden, wie auch in anderen europäischen Ländern. Zum Beispiel sind Yasmin und Iris beliebte Vornamen für Mädchen in Spanien. Oder auch Lupita, was die Kurzform von Guadalupe ist, was mit Wolfsfluss übersetzt werden kann. Des Weiteren bietet auch das spanische Königshaus Inspiration für Vornamen. Beispielsweise ist Sofia ein sehr beliebter Mädchenname in Spanien, was auch der Name einer Tochter des Königs Felipe VI. ist. Natürlich wird auch Felipe oft als Name für Jungs genommen.

Beliebte spanische Namen für Jungen und Mädchen

Nachdem wir jetzt mehr über die Namensgebung im Spanischen wissen, schauen wir uns beliebte spanische Namen an. Wie auch im Italienischen enden die meisten weiblichen Namen auf -a, was ihnen einen schönen Klang gibt. Hingegen haben viele männliche Namen die Endung -o. Allerdings gibt es für beide Geschlechter auch Namen, die eine andere Endung haben. Dennoch kann man bei vielen Namen das Geschlecht an der Endung ablesen.

10 Beliebteste männliche Namen in Spanien in 2020

Beliebteste männliche Namen in Spanien
Rang Name Herkunft Bedeutung
1. Hugo dieser Name stammt aus dem Althochdeutschen der Denkende oder der Kluge
2. Mateo biblischer Ursprung geht auf den Apostel Matthias zurück
3. Martín mythologischer Ursprung geht auf den römischen Kriegsgott Mars zurück
4. Lucas biblischer Ursprung geht auf Apostel Lukas zurück
5. Leo griechische und lateinische Wurzeln bedeutet Löwe
6. Daniel biblischer Ursprung Gott ist/sei mein Richter
7. Alejandro griechische Wurzeln König
8. Manuel biblischer Ursprung Gott ist mit uns
9. Pablo biblischer Ursprung geht auf Paulus zurück, was der Kleine oder der Jüngere bedeutet
10. Álvaro germanische Wurzeln Hüter oder Wächter

Mitunter ist dir aufgefallen, dass der Großteil der Namen einen biblischen Ursprung hat. Das ist auch gar nicht verwunderlich, denn Spanien gilt als ein streng katholisches Land. Zudem sind auch Länder in Lateinamerika sehr katholisch, weshalb biblische oder religiöse Namen so beliebt sind. Allerdings hat der beliebteste Name, Hugo, seine Ursprünge im Althochdeutschen, was doch verwunderlich ist.

Übrigens ist Hugo seit 2012 auf Platz 1 oder 2 in Spanien. Aber auch davor war er einer der zehn beliebtesten Jungennamen. Hingegen hat Matteo erst seit 2015 an Beliebtheit gewonnen. Davor war der Name nicht so populär. Daniel war seit 2002 sehr beliebt und war sogar auf Platz 1 für mehrere Jahre hintereinander. Genauso wie auch Alejandro. Beide Namen scheinen aber an Beliebtheit verloren zu haben. Obwohl Hugo sehr beliebt ist, gilt José aber als der typische männliche Vorname. Denn 13% aller Männer in Spanien tragen diesen Namen. Übrigens ist der Kosename zu José Pepe.

10 Beliebteste weiblichen Namen in Spanien in 2020

Rang Name Herkunft Bedeutung
1. Lucia lateinische Wurzel die Lichtbringende oder die Strahlende
2. Sofia altgriechische Wurzeln die Weise
3. Martina mythologischer Ursprung geht auf den römischen Kriegsgott Mars zurück
4. Maria biblischer Ursprung geht auf Maria, die Mutter Gottes zurück
5. Julia römischer Ursprung geht auf Julius Cäsar zurück
6. Paula biblischer Ursprung geht auf Paulus zurück, was der Kleine oder der Jüngere bedeutet
7. Valeria lateinische Wurzel die Starke oder die Gesunde
8. Emma althochdeutsche Wurzeln allumfassend oder groß
9. Daniela biblischer Ursprung Gott ist/sei mein Richter
10. Carla althochdeutsche und germanische Wurzeln die Freie

Möglicherweise hast du bemerkt, dass alle zehn Namen auf -a enden, was typisch ist für spanischespanischen Namen für Frauen. Anders als bei den Jungennamen ist die Herkunft der Frauennamen nicht so stark religiös. Aber drei der Namen sind die weiblichen Varianten der männlichen Namen: Martina, Paula und Daniela. Diese Vornamen sind also in beiden Geschlechtern sehr beliebt.

Genauso wie bei den männlichen Vornamen sind auch viele der weiblichen Vornamen seit Jahrzehnten beliebt. Zum Beispiel ist Lucia seit 2003 auf Platz 1 der beliebtesten Vornamen für Mädchen in Spanien. Ebenso sind Maria, Paula und Daniela seit langer Zeit Favoriten, was wahrscheinlich auf deren biblischer Herkunft zurückzuführen ist. Hingegen sind Martina, Julia und Emma eher neuere Lieblingsnamen.

Übrigens ist Maria auch der meistgebrauchte Frauenname in Spanien. Denn 28% der Frauen dort tragen diesen Namen. Wenn du wissen möchtest, welche Vornamen in Spanien seit 2002 beliebt waren, kannst du das hier herausfinden. Denn es ist interessant zu sehen, welchen Namen beliebt bleiben und welche an Beliebtheit verlieren oder gewinnen. 

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Lohnt es sich, Spanisch zu lernen?

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, Spanisch zu lernen, möchtest du vielleicht wissen, ob es sich lohnt, es zu lernen. Weil Spanisch eine der Weltsprachen ist, wird sie fast überall auf der Welt gesprochen. Denn über 500 Millionen Menschen sprechen Spanisch auf der Welt. Damit liegt sie auf Platz 4 der am meisten gesprochenengebrochenen Sprachen. Nur Englisch, Chinesisch und Hindi haben mehr Sprecher. Allerdings liegt Spanisch auf Platz 2, wenn es um Muttersprachler geht, mit über 400 Millionen. Nur Chinesisch kann das noch übertrumpfen.

Weil so viele Menschen auf der Welt Spanisch sprechen, sind Spanischkenntnisse nicht nur im Urlaub superpraktisch,. sondernSondern auch auf dem Arbeitsmarkt kannst du damit weiter kommen. Denn viele Unternehmen haben spanischsprechende Kunden oder Partner. Zudem haben einige internationale Firmen Spanisch auch als Arbeitssprache. Es lohnt sich also auf jeden Fall, Spanisch zu lernen.

Aber wie lernt man es denn am besten? Wenn du dir einen längeren Auslandsaufenthalt nicht erlauben kannst, dann wird ein privater Sprachlehrer sehr hilfreich sein. Denn dieser kann dir einen Kurs bieten, der auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Obendrein kannst du nach deinem eigenen Tempo lernen. Auf der Sprachplattform italki kannst du dir deinen Spanisch-Lehrer sogar selbst aussuchen. Außerdem sind die meisten Sprachlehrer auf italki Muttersprachler. Da musst du dir also keine Sorgen machen, dass du es falsch lernst. Warte nicht mehr länger, finde noch heute deinen Spanisch-Lehrer auf der Sprachplattform italki und lerne Spanisch.

Falls du mehr über Spanisch wissen möchtest, dann lies unseren Artikel darüber, wie die spanischen Wochentage heißen.

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