Jeder der beschlossen hat, Japanisch zu lernen, verdient schon einmal eine Portion Bewunderung vorab. Wie alle fernöstlichen Sprachen bietet Japanisch ja erstmal keine Ähnlichkeiten zu germanischen oder romanischen Sprachen. Immerhin gibt es im Japanischen aber einige Wörter aus dem Englischen.

Die gute Nachricht ist, dass das Internet inzwischen eine unerschöpfliche Auswahl an Lernmöglichkeiten bietet. Japanisch im Online-Unterricht zu lernen ist also nicht nur möglich, sondern kann sogar richtig Spaß machen! Wie? Das erfährst du in diesem Beitrag.

Japanisch ist eine besondere Sprache

Sprachwissenschaftler bezeichnen die japanische Sprache und ihre Dialekte als Sprachisolat. Das bedeutet, sie ist mit keiner anderen Sprache verwandt, so wie es in Europa zum Beispiel die romanischen Sprachen sind. Lange Zeit wurde diese Sprache nur durch das gesprochene Wort überliefert, die ersten schriftlichen Belege, die man heute kennt sind nur etwa 1.200 Jahre alt. Heute hat Japan eine der höchsten Alphabetisierungsraten der Welt. 99 % aller Japaner können lesen und schreiben, denn Bildung hat einen sehr hohen Stellenwert in der japanischen Gesellschaft. Das ist doppelt beeindruckend wenn man bedenkt, dass das japanische Schriftsystem drei verschiedene Alphabete nutzt! Du siehst schon, diese Sprache hat es wirklich in sich und ist ebenso faszinierend, wie das wunderschöne Land, aus dem sie kommt.

Japanisch lässt sich gut lernen

Auch wenn die sogenannten Homophone für Anfänger voller Tücken sind, gibt es doch Fakten, die das Lernen erleichtern. Homophone, wörtlich: Gleichklänge sind Wörter, die gleich ausgesprochen werden, aber verschieden Bedeutungen haben. Im Deutschen gibt es das auch manchmal, zum Beispiel Ehre und Ähre oder vage und Waage. Leicht macht das Japanisch dafür die Tatsache, dass es keinen Genus gibt, Worte haben also kein Geschlecht. Interessanterweise haben sie auch keinen Plural und keine Artikel. Während Deutschlernende sich mit den richtigen Artikeln “der”, “die” “das” oft lange herumplagen, wird es dir beim Japanischen hier leichter gemacht.

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Wie anfangen mit dem Japanisch lernen?

Am besten liest du dich erst einmal in das Thema ein. Du wirst feststellen, dass es viele sorgfältig geschrieben und gestaltete deutsche Blogs zum Thema Japanisch online zu finden gibt. Japan-Fans teilen gern ihre Erfahrungen und erläutern ihre Herangehensweise beim Lernen dieser fremden Sprache. So bekommst du einen Überblick, was eigentlich dazu gehört und kannst überlegen, womit du starten willst und welche Lernformate in deinen Alltag passen.

Japanische Kultur entdecken

Wie bei jeder Sprache hilft es dir auch beim Japanisch lernen, wenn du dich auf Entdeckungsreise in die japanische Kultur machst. Auch das klappt hervorragend online; du suchst einfach nach Videos oder Songs und recherchierst die Themen, die dich ohnehin interessieren. Magst du Sushi oder Miso-Suppen? Dann schau nach Kochvideos und lass dir die deutschen Untertitel anzeigen. Interessierst du dich für Kalligraphie? Probiere doch einmal selbst, mit einem Pinsel und Tusche japanische Schriftzeichen zu schreiben. So näherst du dich dieser Sprache auf eine ganzheitliche Art an und entdeckst gleich viele Facetten des Landes und der Kultur.

Vielleicht beschäftigst du dich auch gern mit der Geschichte des Landes, dann such dir Dokumentationen und Reiseberichte und erfahre alles über die Vergangenheit Japans. Manga- und Anime-Fans sind ohnehin schon eingetaucht in die faszinierenden japanischen Bilderwelten und kennen wahrscheinlich auch schon einige japanische Worte. Sorge außerdem dafür, dass dein Gehör sich an den Klang der japanischen Sprache gewöhnt. Sei es durch Musik oder Hörbücher oder einfach einen Radiosender, der bei dir in der Küche oder im Bad nebenbei läuft. Es geht erstmal nicht darum, etwas zu verstehen, sondern sich mit der Sprache zu umgeben.

Man sagt ja immer, eine Sprache lernt man am besten im Land – leicht gesagt, wenn man in Europa lebt und Französisch lernen will. Da du wahrscheinlich nicht so einfach Zeit in Japan verbringen kannst, hilft dir auch hier das Internet. Radio, Filme, Videos und Lern-Apps sind für dich da – deine einzige Aufgabe: die für dich passenden zu finden.

Japanische Schriftzeichen lernen

Wenn du deinen Alltag ausreichend “japanisiert” hast, geht es ans aktive Lernen. Die Aussprache und Artikulation ist im Japanischen relativ klar und geprägt von Vokalen. Das bedeutet, es gibt keine komplizierten Zungenbrecher wie bei manchen slavischen Sprachen. Der Großteil der japanischen Worte besteht aus zwei Silben. Die Aussprache lässt sich also sehr einfach in Online-Kursen erlernen. Spannender wird es beim Schriftsystem mit seinen drei Alphabeten.

Es gibt zwei Silbenalphabete, genannt Hiragana und Katakana. Optisch sind sie vergleichsweise schlicht und umfassen jeweils 46 Zeichen. Jedes Zeichen steht für eine Silbe. Wer sich mit einem baldigen Lernerfolg motivieren möchte, kann mit den Hiragana beginnen. Japanische Kinder lernen in der Schule auch zuerst die Hiragana und es gibt viele Kinderbücher, die nur dieses Alphabet enthalten. Die können dir als Lernhilfe dienen. Da die Hiragana-Schriftzeichen allerdings etwas komplexer sind und mehr “Schnörkel” und Rundungen enthalten, werden dir die Katakana im Anschluss wahrscheinlich leichter fallen – ein angenehmer Effekt!

Du wirst schließlich aber auch um das Erlernen der Kanji nicht herumkommen. Kanji sind ursprünglich chinesische Schriftzeichen. Da es hiervon einige Tausend gibt, lohnt es sich jetzt, verschiedene Lernmethoden zu kombinieren. Es gibt fantastische Apps die genau dafür entwickelt wurden. Die gute alte Stift-und-Papier-Methode aus der Grundschule ist aber auch nicht zu verachten. Schreibe dir Lernkarten oder nimm dir sogar ein Schreibheft und wiederhole die Zeichen viele Male, um sie dir wirklich einzuprägen. Wenn du dann in der Bahn oder im Bus sitzt, übst du wieder mit der App weiter.

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Online lernen heißt nicht allein lernen

Du hast dir Großes vorgenommen und darfst dir auch Unterstützung holen. Viele Sprachschulen bieten klassische Sprachkurse auch online an. Als regelmäßige Motivation kann so ein Termin gut funktionieren, zumal du Gleichgesinnte kennenlernst und dich über Techniken und Lernmittel austauschen kannst. Eine andere, sehr effektive Methode ist einen persönlichen Japanisch-Lehrer oder eine Lehrerin. Selbstverständlich funktioniert auch das direkte Lernen mit Lehrer prima online. Ein Vorteil: Du kannst die Zeiten selbst mit ihm oder ihr abstimmen und flexibel planen. Außerdem stellt sich die Person ganz auf dich und deine Lernziele ein und kann dir individuell helfen. Zudem ist der Ansporn, sich gut auf die Stunde vorzubereiten, größer als wenn du in einer Gruppe lernst. Die vielen professionellen und erfahrenen Sprachlehrer, die du über italki finden kannst, können dazu noch dir Spannendes aus ihrem Land erzählen und wenn ihr euch sympathisch seid, macht der Unterricht gleich viel mehr Spaß, als allein zu büffeln. Die Erfahrung zeigt, dass es sich im direkten Austausch leichter und schneller lernt als allein. Probiere es einmal aus, die Probestunden gibt es schon ab 10 € und du wirst überrascht sein, wieviele Japanisch-Lehrer zur Auswahl stehen.

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