Hast du bereits längere Zeit in einem anderen Land verbracht? Wenn ja, dann weißt du, dass diese Erfahrung mit einigen Herausforderungen verbunden ist.
Zum Beispiel ist die Kommunikation in der Fremdsprache nicht immer einfach. Vor allem wenn die Einheimischen nicht gut Englisch können. Oder auch, wenn sie eine Sprache sprechen, die anders als deine Muttersprache funktioniert. Auf jeden Fall trifft Letzteres für Deutsche beim Japanischen zu, da Schriftzeichen verwendet werden.
In diesem Beitrag lernst du einige Einzelheiten und Tipps zum Leben in Japan. Ein wichtiger Teil des Lebens im Ausland ist auch das kulinarische Erlebnis. Deshalb lernst du hier unter anderem: Wie bestellt man auf Japanisch im Restaurant? Diese Hilfsmittel werden deinen Japan-Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Nützliches zum Leben in Japan
Japan ist ein spannendes Land, das es sich zu besuchen sehr lohnt. Unter anderem, weil es sich sehr von europäischen Ländern unterscheidet. Auch innerhalb Asiens weist Japan einige kulturelle Besonderheiten auf. Dies, obwohl es Gemeinsamkeiten mit Nachbarländern wie China teilt, wie z. B. das Kanji, welches auf den chinesischen Schriftzeichen basiert.
Wie findest du dich zurecht in der fremden Kultur? Japaner sind ausgesprochen höflich. So gibt es folgende wichtige Regeln zu beachten:
1. Bei Tempeln und beim Betreten von Häusern muss man immer die Schuhe ausziehen.
2. Nicht zu nah vor Leuten durchgehen beim Überqueren der Straße.
3. Nicht vordrängen oder rempeln in einer Schlange.
4. Man sollte nie die Essstäbchen im Reis stecken lassen (das wird auch in China mit Beerdigungen assoziiert).
Besonderheiten in Japan
Außerdem gibt es einige spezielle Dinge in Japan, die in anderen Ländern nicht üblich sind:
Was du nicht verpassen solltest
• Die Qualität der Dienstleistungen: Zudem gibt es in der U-Bahn-Station ein Fundbüro, wo man verlorene Gegenstände abholen kann. Das Besondere ist, dass diese, falls zerbrechlich, speziell verpackt werden. Und falls es Essensreste sind, wird das Geschirr sogar von den Angestellten gereinigt. Dies ist bloß eines der Beispiele des sogenannten omotenashi. Es ist in der japanischen Kultur tief verwurzelt und bedeutet sich von ganzem Herzen um seine Gäste zu kümmern. Diese Art von Gastfreundschaft kommt ursprünglich aus der Tee-Zeremonie Japans. Bei dieser Zeremonie wird alles vor dem Gast ausgeführt, ohne etwas zu verstecken. Möglicherweise, falls du Zeit hast, kannst du dir eine solche ansehen, während deines Japan-Aufenthalts.
• Ein Erlebnis ist auch ein Besuch in einem japanischen Thermalbad Onsen. Es wird da traditionell nackt gebadet, aber es gibt Geschlechtertrennung. Die traditionelleren werden noch mit Holz angefeuert, um das Wasser zu erwärmen.
• Beheizte Toilettensitze und die Musikoptionen auf den Knöpfen bei der Bedienung der Spülung sind etwas, das du wohl nur in Japan antreffen wirst. Die meisten Toiletten sind voll elektrisch, sauber und zudem mit einer Wasserdusche (Bidet) ausgestattet.
• Man kann in Kapseln schlafen, auf so engem Raum wie die Astronauten. Unbedingt solltest du (falls du keine Klaustrophobie hast) eine Nacht in einem sogenannten Capsule-Hotel verbringen. In meinem gab es sogar ein Onsen (leider nur für Männer).
• Auch sonst ist alles klein, aber fein in Japan. Die Wohnungen, Hotelzimmer, die Portionen, vieles ist kleiner als in anderen Ländern. Für sehr große Menschen ist dies ein bisschen eine Herausforderung.
• Für ein richtiges Japan-Erlebnis solltest du auch auf einem Futon auf Japanisch: 敷き布団 shikibuton übernachten.
• Es gibt viele sehr moderne Hightech Hochgeschwindigkeitszüge in Japan. Über 300km/h ist keine Seltenheit. Einer davon ist der Shinkansen bullet train. Eine Fahrt darin lohnt sich.
Kultur
• Japaner haben ihre eigenen Stempel für die Unterschrift. Diese heißen Hanko. Du kannst dir deinen eigenen anfertigen lassen. Und wenn du noch keinen japanischen Namen hast, kannst du deinen deutschen verwenden.
• Abschließend: Beim Essen sitzt man häufig an niedrigen Tischen auf dem Boden. Dies ist auch in einigen Restaurants der Fall. Nun weiter zum Thema Restaurant.
• Die Ehrlichkeit: Wenn man irgendwo etwas vergisst, ist es sehr wahrscheinlich, dass man den Gegenstand genau an derselben Stelle wiederfindet. (Falls dies nicht der Fall ist, siehe den nächsten Punkt). Ein weiteres Beispiel dieser Ehrlichkeit ist Folgendes: Auf Gemüsefarmen gibt es ein Ehrensystem, man nimmt sich, was man braucht und steckt das Geld in einen Kasten.
• Darüber hinaus sind die Sauberkeit und Ordnungsliebe in Japan außergewöhnlich. Sogar die Bäume werden zugeschnitten, praktisch in allen Parks und Tempeln.
• Einige Tempel sind in Guesthouses umgestaltet worden. Es ist unbedingt zu empfehlen, in einem zu übernachten. Sonst sollte man sich einen Besuch im Tempel auch nicht entgehen lassen. So kann man besser in die japanische Kultur eintauchen. Falls du Lust hast, kannst du dich dort auch in einen Kimono einkleiden lassen für Fotos.
• Die Höflichkeit und Organisation: Japaner stehen Schlange. Obwohl es in Großstädten große Menschenmengen gibt, z. B. beim Einsteigen in die U-Bahn wird nicht gedrängelt. Auch die Taxis am Stand beachten eine Reihenfolge.
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Buchen Sie eine ProbestundeEssen bestellen im Restaurant
Wenn man kein oder wenig Japanisch spricht, kann Essen bestellen kompliziert sein. Anfangs fühlt man sich vielleicht etwas eingeschüchtert. Natürlich kann man einfach in der Speisekarte auf das Gericht oder auf ausgestelltes Essen zeigen. Praktischerweise wird in Japan häufig ein Plastik-Sample des Essens in einer Vitrine präsentiert. Darüber hinaus sind meistens Bilder im Menü, die fast wie das echte Gericht aussehen. Dies erleichtert das Ganze, falls man noch nicht genug Japanisch kann.
Falls dies nicht klappt, kannst du online nachsehen, welche Restaurants eine englische Speisekarte haben. Dann kannst du eine Redewendung lernen, wie man nach dem englischen Menü fragt. Schließlich kannst du auf Englisch Essen bestellen, dies geht zur Not auch.
Außerdem empfehle ich dir, zu Beginn Hilfe von japanischen Freunden (falls du welche hast) in Anspruch zu nehmen. Dies ist der beste Weg, um sich mit Einheimischen auszutauschen. So wird man gleichzeitig mit den kulturellen und sprachlichen Besonderheiten vertraut. Vielleicht haben sie Essens-Tipps? Oder ihr geht zusammen Sushi essen und du kannst dir Tricks abgucken, man sie bestellt? Oft gibt es auch ausgeklügelte elektronische Systeme zum Essen Bestellen. Vielleicht können sie dir beibringen, wie diese funktionieren oder für dich mitbestellen.
Allerdings ist es praktisch, wenn man etwas Japanisch lesen kann. Deswegen sollte man die Schriftzeichen lesen lernen.
Essen bestellen
Aber nun möchtest du vielleicht einen Schritt weitergehen und selber Essen bestellen lernen. Dies wird dir mit dem folgenden Tipp leicht gelingen. Die Formel, um auf Japanisch Essen zu bestellen, ist dreiteilig und lautet: Art der Speise, Anzahl und bitte. Z. B. “… を一つお願いします” (… wo hitotsu onegai shimasu – Kann ich 1 … haben, bitte?) Dazu ist es zu empfehlen erst die Nummern zu lernen, um Mengen auszudrücken.
Andere Alternativen
Wenn dies alles zu schwierig ist, kannst du auch von einem Japaner telefonisch Essen bestellen lassen. Falls man Fast Food mag, kann man in Supermärkten Fertiggerichte kaufen oder einen der zahlreichen Automaten auf der Straße ausprobieren. Dort gibt es sogar Pommes oder Pizza direkt aus dem Automaten!
Hilfe beim Japanisch lernen
Wenn du noch mehr Japanisch lernen willst, um dich besser im Land zurechtzufinden, kannst du dir einen Sprachpartner suchen. Auf der italki Sprachlern-Plattform findest du bestimmt den passenden.
Außerdem solltest du dir professionelle Hilfe holen. Mit einem Lehrer wird die Vorbereitung für einen Japanaufenthalt bestimmt leichter sein. Oder vielleicht befindest du dich bereits im Land und möchtest besser zurechtkommen?
Nutze italki, um andere Japan-Begeisterte zu finden oder um deinen perfekt zu dir passenden Japanisch-Lehrer zu finden. Mit ihm oder ihr wird das Lernen gleich um so vieles einfacher. Denn deine Lehrkraft hat auf jeden Fall die geeigneten Tipps, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Vor allem kann sie dir dabei helfen, besser lesen zu lernen. Sobald du einmal die japanischen Schriftzeichen entziffern kannst, bist du nicht mehr auf Bilder oder ein englisches Menü angewiesen.
Und abschließend: Gemeinsam macht das Lernen viel mehr Spaß und sicherlich hat ein Muttersprachler noch mehr Geheimtipps, wie Japanisch zum Kinderspiel wird!
Ressourcen online
Nun hast du Tipps und Tricks gelernt, die dir das Leben in Japan erleichtern sollten. Außerdem hast du erfahren, wie man auf Japanisch im Restaurant bestellt. Falls diese nicht genügen, gibt es zahlreiche Ressourcen online (Youtube-Videos etc.) von Menschen, die in Japan leben. Diese erklären Dinge des Alltags. Denn meistens gibt es Tricks, wie man die Spezialität des Hauses (hier Ramen) z. B. mit den Ticket-Systemen bestellt. Oder du kannst dir Dialoge anhören, wo es ums Essen Bestellen geht. Auch Filme schauen, kann dir helfen, besser kommunizieren zu lernen. Insbesondere ist es wichtig, viel sprechen zu üben und keine Angst vor Fehlern zu haben.
Ungeachtet dessen, ob du dich für eine private Lehrkraft oder den Austausch mit einem Muttersprachler entscheidest, musst du viel üben. Dies geht am besten bei einem Aufenthalt in Japan, wo du das Gelernte direkt anwenden kannst. Mit oben genannten Tipps wird das Leben in Japan bestimmt viel einfacher!
Im Fall, dass du dich für andere Sprachen und Regionen interessierst, lies doch unseren nächsten Beitrag: Wie schwer ist Italienisch sprechen? Schau gerne auf unserem Blog vorbei, um viele weitere interessante Texte zu finden.
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