Wenn du dich für die indische Kultur interessierst, dann musst du dich auch für die indische Küche interessieren. Schließlich sagt das Essen eines Landes viel über die Menschen und deren Kultur aus. Außerdem ist es auch superlecker. Auch wenn du zum Beispiel Hindi lernen willst, können Kenntnisse zu indischen Spezialitäten hilfreich sein. Du lernst unter anderem gleich einige Vokabeln, während du deinen Bauch füllst. Deshalb erfährst du in diesem Artikel alles, was du zur indischen Küche wissen musst. Zudem sagen wir dir, welche Gerichte du unbedingt probieren solltest.
Indische Küche: Spezialitäten Indiens, die du kennen musst
Wenn du schon einmal indische Gerichte gegessen hast, weißt du, dass sie sehr farbenfroh sind. In der indischen Küche werden nämlich viele Gewürze verwendet, die dem Essen die lebhaften Farben verleihen. Dennoch sind die Küchen in den verschiedenen Regionen Indiens völlig unterschiedlich. Weil Indien ein sehr großes Land ist, beherbergt es eine Vielzahl von verschiedenen ethnischen Gemeinschaften mit einer eigenen Küche. Obendrein sind in die indische Küche viele Einflüsse von anderen Kulturen eingeflossen. Deshalb sind die Gerichte auch so vielfältig. Allerdings heißt das auch, dass man gar nicht so einfach sagen kann, was die indische Küche eigentlich ist.
Möglicherweise wendest du jetzt ein, dass alle indischen Gerichte scharf sind. Das ist aber nur teilweise richtig. Zwar gibt es viele scharfe Gerichte, aber es gibt auch mildes oder sogar süßes Essen. Also, auch wenn du nicht gerne scharf isst, hat die indische Küche dir viel zu bieten. Außerdem ist sie auch gesund, denn es wird viel Gemüse verwendet, weil in Indien hauptsächlich vegetarisch gegessen wird. Das liegt daran, dass der Buddhismus die Hauptreligion in Indien ist, und dieser schreibt eine fleischfreie Kost vor.
Allerdings hat Indien auch eine große muslimische Gemeinschaft, die im Norden des Landes angesiedelt ist. Deshalb findet man in Nordindien mehr Fleischgerichte und man kocht mehr mit Milchprodukten. Wenn Fleisch gegessen wird, dann niemals Rindfleisch, denn in Indien werden Kühe als heilig angesehen. Das heißt, dass sie nicht gegessen werden dürfen. Daher findet man hauptsächlich Lamm- oder Hühnergerichte. Neben Gemüse und Fleisch werden in Indien auch Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Ganz egal, was du in Indien isst, es wird auf jeden Fall aromatisch und schmackhaft sein.
Einflüsse auf die indische Küche
Weil es in Indien mehrere ethnische Gemeinschaften gibt, hat die indische Küche mehrere Einflüsse. Zum Beispiel werden viele Gerichte von der orientalischen Küche beeinflusst. So ist Pilaw oder Pilau ein Gericht, das aus dem Orient nach Indien gekommen ist. Obwohl Reis heute als typisch indisch gilt, kam diese Beilage ursprünglich aus China nach Indien. Allerdings wurde die indische Essenstradition nicht nur von anderen asiatischen Ländern beeinflusst. Auch durch den Handel mit dem Westen und später die Kolonialisierung durch Großbritannien kamen Einflüsse aus dem Westen.
Auf diesem Weg kamen Zutaten wie Kartoffeln und Tomaten nach Indien und fanden so ihren Weg in indische Gerichte. Heute sind beide Zutaten ein Muss für viele indische Speisen. Das ist nicht gerade überraschend, aber es gibt eine Zutat, die dich sicher überrascht. Wie bereits erwähnt, gibt es in Indien auch viele scharfe Gerichte. Allerdings kannten die Inder die Chili ursprünglich gar nicht. Diese kommen eigentlich aus Mexiko und kamen über Europa nach Indien. Zwar ist der Zeitpunkt nicht genau bekannt, aber Schätzungen datieren ihn auf das 16. Jahrhundert. Also bevor die scharfe Schote Deutschland erreichte.
Das heißt aber nicht, dass es vorher keine scharfen Gerichte in Indien gab. Bevor Chilis verwendet wurden, wurde Pfeffer genutzt, um scharfes Essen zu kochen. Allerdings unterscheidet sich die Schärfe von Pfeffer und Chili. Zwar wird einem auch heiß beim Essen, aber gepfeffertes Essen ist nicht so schmerzhaft wie mit Chili gewürzte Gerichte. Zudem gibt Pfeffer dem Essen einen ganz anderen Geschmack. Obwohl Indien heute zu den größten Chili-Verbrauchern zählt, kochen sie weiterhin Gerichte mit Pfeffer. Beispielsweise gibt es in Indien das Gericht Chettinad Pfeffer Curry, das schwarzen Pfeffer verwendet. Wenn du einmal die Gelegenheit bekommst, solltest du dieses Gericht unbedingt ausprobieren.
Spezialitäten aus Südindien
Nachdem du jetzt mehr über die indische Küche weißt, lass uns einige indische Spezialitäten aus dem Süden Indiens genauer anschauen. Wie wir schon erwähnt haben, gibt es in Südindien hauptsächlich vegetarische Gerichte. Allerdings kann man auch Gerichte mit Fisch oder Meeresfrüchten essen. Außerdem findet man hier auch schärferes Essen. Als Beilage isst man im Süden des Landes mehr Reis und nur wenig Brot.
Zudem wird Reis auch viel als Mehl verwendet, um andere Spezialitäten zuzubereiten, wie zum Beispiel Dosa. Darüber hinaus verwendet man in der südindischen Küche auch die Kokosnuss gerne in Form von Kokosraspeln, Kokosmilch oder Kokosöl. Nachdem wir jetzt über die südindische Küche Bescheid wissen, sehen wir uns einige Spezialitäten an.
1. Masala Dosa
Dieses Gericht ähnelt einem gefüllten Pfannkuchen. Allerdings werden die Pfannkuchen aus Reis- und Linsenmehl gemacht. Zudem werden keine Eier verwendet. Die Dosa werden traditionell mit Kartoffeln gefüllt, die auf verschiedene Arten gewürzt werden. Doch heute kocht man auch andere Varianten, die Auberginen oder Rosinen enthalten. Zusätzlich serviert man die Pfannkuchen mit Sambar und Chutney zum Dippen. Obwohl Masala Dosa hauptsächlich zum Frühstück gesessen werden, kann man sie auch als Snack verzehren. Manchmal bekommt man sie auch als Vorspeise serviert.
2. Rasam
Anders als bei den Masala Dosa handelt es sich bei diesem Gericht um eine dünnflüssige Suppe. Die Hauptzutat dieser Mahlzeit ist Tamarinde, wobei es sich um eine Frucht handelt. Falls du noch nie davon gehört hast, fragst du dich vielleicht, wie Tamarinde schmeckt. Man kann den Geschmack mit der Limone vergleichen, sie ist also sauer. Weil Rasam eine Suppe ist, wird sie meist als Vorspeise serviert.
3. Kotthu
Bei diesem Gericht handelt es sich um ein sogenanntes “Resteessen”, denn man verwendet übrig gebliebene Rotis. Übrigens ist ein Roti ein Fladenbrot, das für diese Mahlzeit in Streifen geschnitten wird. Diese werden dann mit Fleisch und Gemüse gebraten, um ein neues Gericht zu erschaffen. Oft wird diese Mahlzeit zum Abendessen gekocht.
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Buchen Sie eine ProbestundeTypische Gerichte aus Nordindien
Weil im Norden des Landes viele Muslime leben, gibt es dort vorwiegend Fleischgerichte. Allerdings isst man kein Schweinefleisch, sondern meistens Ziegen- oder Lammfleisch. Da die nordindische Küche stark vom Orient beeinflusst wurde, verwendet man Nüsse, Kreuzkümmel und Safran. Zudem sind Brote sehr beliebt, zum Beispiel Naan und Chapati. Diese werden in einem Lehmofen gebacken, der Tandoor genannt wird. Anders als im Süden sind die Gerichte im Norden weniger scharf. Schauen wir uns aber nun einige indische Spezialitäten aus dem Norden an.
1. Tandoori Hühnchen
Möglicherweise hast du dieses Gericht schon einmal probiert oder zumindest davon gehört, denn es ist auch in Deutschland bekannt. Weil es in dem Tandoor gebacken wird, heißt es auch Tandoori Hühnchen. Es wird mit Joghurt und Gewürzen verfeinert und dann auf Spießen im Lehmofen gebraten. Um es noch leckerer zu machen, wird es mit Naan-Brot und Soßen serviert.
2. Karahi Gosht
Wenn du lieber eine andere Fleischsorte magst, dann könnte dieses Gericht für dich sein, denn es wird mit Hammelfleisch zubereitet. Ursprünglich kommt Gosht aus Persien, wo es auch mit Ziegenfleisch gekocht wird. Neben Fleisch enthält dieses Curry auch Tomaten und Gewürze. Damit das Fleisch zart wird, kocht man es langsam und lange.
3. Palak Paneer
Obwohl es in Nordindien viele Fleischgerichte gibt, kann man auch vegetarisch essen, zum Beispiel mit Palak Paneer. Dabei handelt es sich um ein Spinat-Käse-Curry, denn Palak ist Spinat und Paneer ist ein indischer Kochkäse. Der Spinat wird püriert und zu einer dicken Soße verarbeitet. Dann werden Paneer Käsewürfel hinzugegeben. Dieses Curry wird mit Reis serviert. Wenn du dieses Gericht kochen willst, findest du hier das Rezept.
Wie lernt man am besten Hindi?
Wenn du jetzt hungrig bist, verstehen wir das gut, aber vielleicht hast du auch Lust bekommen, Hindi zu lernen. Da Hindi eine der Amtssprachen in Indien ist, kann es sehr hilfreich sein, diese Sprache zu beherrschen. Vor allem, wenn du mehr über die indische Kultur wissen möchtest. Mitunter fragst du dich jetzt, wie man diese tolle Sprache am besten lernt. Zwar ist Hindi nicht so einfach zu lernen wie beispielsweise Englisch, aber dennoch ist es möglich, sie zu lernen. Obendrein ist Hindi einfacher auszusprechen wie Französisch oder Englisch, da man alles so spricht, wie man es schreibt. Also lass dich nicht davon abhalten, diese Sprache zu lernen.
Weil du auch eine neue Schrift lernen musst, ist es eine gute Möglichkeit, Hindi im Einzelunterricht zu lernen. Der Privatlehrer kann sich dann nämlich ganz auf dich und deine Bedürfnisse konzentrieren. Das heißt auch, dass du einen Kurs bekommst, der auf dich abgestimmt ist. Zudem finden die Unterrichtsstunden dann statt, wenn es dir am besten passt. Also kannst du auch Hindi lernen, wenn du einen vollen Terminkalender hast. Dementsprechend hast du die Flexibilität, aber auch die Struktur, die du zum Lernen von Hindi brauchst. Außerdem hast du auch gleich jemanden, mit dem du üben kannst. Das ist sehr wichtig, denn es hilft dir dabei, dein Selbstvertrauen in der Sprache aufzubauen.
Da stellt sich nur noch die Frage, wo man einen privaten Hindi-Lehrer findet. Auf der Sprachplattform italki kannst du dir deinen Sprachlehrer sogar selbst aussuchen. Darüber hinaus sind fast alle Lehrer auf italki Muttersprachler. Also kannst du dir sicher sein, dass du es von Anfang an richtig lernst. Warte nicht mehr, sondern finde noch heute deinen Hindi-Lehrer auf italki.
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