Italienisch gilt als eine melodische Sprache, von der viele Menschen fasziniert sind. Daher wollen viele sie auch gerne sprechen können. Wenn man Italienisch lernen will, muss man auch die italienische Grammatik lernen. Dazu gehört unter anderem der Gebrauch der italienischen Artikel. Weil die Regeln zur Verwendung der Artikel relativ einfach sind, beginnen viele Anfänger mit diesem Thema. Das macht auch Sinn, da du ja nicht mit dem Schwersten anfangen willst. Außerdem lernst du auch gleich noch etwas über die Hauptwörter mit.
Deshalb erklären wir dir in diesem Artikel alles, was du zu den Artikeln im Italienischen wissen musst.
Grundlegendes zu den italienischen Artikeln
Bevor wir auf die einzelnen Artikel genauer eingehen, geben wir dir zuerst einige allgemeine Informationen zu diesem Thema. Ebenso wie im Deutschen gibt es auch im Italienischen einen bestimmten und unbestimmten Artikel. Diese werden dem Geschlecht und Numerus des Hauptwortes angepasst. Allerdings gibt es im Italienischen nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich. Das sind doch gute Nachrichten, oder? Das Geschlecht eines Hauptwortes musst du leider auswendig lernen, denn dafür gibt es keine festen Regeln. Genauso ist es übrigens auch im Deutschen.
Immerhin gibt es einige Hinweise, die dir dabei helfen können, das Geschlecht zu bestimmen. Zum Beispiel sind die meisten Nomen, die auf -a enden, weiblich. Hingegen sind Substantive, die auf -o enden, meistens männlich. Dann gibt es noch Hauptwörter, die auf -e enden. Diese können entweder maskulin oder feminin sein. Um die Artikel richtig zu verwenden, musst du das Geschlecht der Nomen wissen. Deshalb solltest du das Geschlecht beim Vokabellernen gleich mitlernen.
Verwendung der bestimmten Artikel
Obwohl die bestimmten Artikel im Italienischen grundsätzlich genauso funktionieren wie im Deutschen, gibt es einige Besonderheiten. Bei den folgenden Kategorien wird im Italienischen der bestimmte Artikel verwendet, wo er im Deutschen nicht gebraucht wird:
- Personennamen: la Signora Schmid – Frau Schmid – wenn man über die Person spricht, aber nicht bei der Anrede
- Länder/Kontinente/Regionen/größere Inseln: voglio bene la Francia – ich mag Frankreich gerne
- Sprachen: mi piace l’italiano – mir gefällt Italienisch – allerdings nicht nach „palare“ (sprechen), „insegnare“ (lehren) und „studiare“ (studieren) oder in Verbindung mit den Präpositionen „in“ und „di“
- Possessivpronomen: il mio fratello – mein Bruder
- Sportarten/Farben: gioco la pallamano – ich spiele Handball, non mi piace il giallo – ich mag Gelb nicht
- Lernfächer: studio la fisica – ich studiere Physik
- Titel: il Dottor Rossi – Doktor Rossi
- Beschreibungen mit „avere“: Monica ha i capelli neri – Monica hat schwarze Haare
- Tageszeiten und Wochentage: la domenica leggo – jeden Sonntag lese ich – allerdings nur, wenn man etwas ausdrückt, das immer zu dieser Zeit passiert
- Uhrzeit: arrivo verso l’una – ich komme um ca. ein Uhr
- Kleidungsstücke: non porto mai i jeans – ich trage niemals Jeans – nur wenn die Kleidungsart gemeint ist
- Krankheiten/Jahreszahlen: ha l’influenza – sie hat Grippe, il 1991 è stato un anno importanto – 1991 war ein wichtiges Jahr
Falls dir das kompliziert vorkommt, keine Sorge, du bekommst schnell ein Gefühl dafür. Damit du dich an diese Besonderheit schnell gewöhnst, kannst du zum Beispiel auf Italienisch lesen.
Verwendung der unbestimmten Artikel
Zwar verwendet man den unbestimmten Artikel im Italienischen generell wie im Deutschen, aber es gibt zwei Ausnahmen:
- Bei Ausrufen wird im Italienischen nicht der unbestimmte Artikel verwendet – Che sfortuna! – So ein Pech!
- Außerdem steht auch vor „mezzo“ kein unbestimmter Artikel – ho mezzo chilo d’uva – ich habe ein halbes Kilo Trauben.
Der bestimmte Artikel
Nachdem du jetzt mehr über die Artikel im Italienischen weißt, schauen wir uns zuerst die bestimmten Artikel an. Anders als im Deutschen gibt es nicht nur vier, sondern gleich acht. Das liegt daran, dass es drei für die weibliche Form gibt, nämlich zwei im Singular und einen im Plural. Dann gibt es fünf für maskuline Wörter, und zwar drei in der Einzahl und zwei in der Mehrzahl. Zunächst nehmen wir die weiblichen Artikel unter die Lupe:
- Wenn das Hauptwort mit einem Konsonanten beginnt, verwendet man la: la persona (die Person).
- Beginnt das Nomen mit einem Vokal, wird l’ benutzt: l’amica (die Freundin) – wie du siehst, werden der Artikel und das Substantiv hier zusammengefasst.
- Im Plural wird immer le gebraucht: le persone (die Personen), le amice (die Freundinnen)
Also wissen wir nun, warum es in der femininen Form drei Artikel gibt. Beim maskulinen bestimmten Artikel sieht es so aus:
- Vor einem Hauptwort, das mit einem Konsonanten beginnt, verwendet man il: il cane (der Hund).
- Allerdings gebraucht man lo, wenn das Nomen mit einem „s“ + Konsonant, „z“, „gn“, „ps“, „y“ oder „pn“ beginnt: lo studente (der Student), lo yogurt (das Joghurt).
- Beginnt das Substantiv mit einem Vokal, wird l’ benutzt: l’uomo (der Mann).
- Im Plural wird i verwendet, wenn im Singular il verwendet wird: i cani (die Hunde).
- Wenn in der Einzahl lo oder l’ verwendet wird, dann benutzt man in der Mehrzahl gli: gli studenti (die Studenten), gli uomi (die Männer).
Damit du diese Regeln verinnerlichen kannst, geben wir dir im Folgenden einige Beispiele:
- il letto (das Bett) – i letti (die Betten)
- la macchina (das Auto) – le macchine (die Autos)
- l’amico (der Freund) – gli amici (die Freunde)
- l’amica (die Freundin) – le amice (die Freundinnen)
- lo zio (der Onkel) – gli zii (die Onkel)
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Buchen Sie eine ProbestundeDer unbestimmte Artikel
Genauso wie im Deutschen gibt es auch im Italienischen den unbestimmten Artikel. Allerdings hat der unbestimmte italienische Artikel wieder mehr Formen, und zwar vier. Je zwei in der weiblichen und der männlichen Form. Zuerst schauen wir uns wieder die feminine Variante an:
- Beginnt das Substantiv mit einem Konsonanten, verwendet man una: una casa (ein Haus).
- Allerdings verwendet man un’, wenn das Hauptwort mit einem Vokal beginnt: un’idea (eine Idee) – wie schon beim bestimmten Artikel werden beide Wörter miteinander verbunden.
Nachdem wir jetzt die weibliche Form kennen, schauen wir uns die männliche Variante an:
- Für Nomen, die mit einem Vokal oder Konsonant beginnen, benutzt man un: un cane (ein Hund), un amico (ein Freund).
- Wenn das Hauptwort aber mit s + Konsonant, z, gn, ps, y oder x anfängt, dann verwendet man uno: uno zio (ein Onkel), uno psicologo (ein Psychologe).
Um dich an den unbestimmten Artikel zu gewöhnen, sind hier einige Beispiele:
- una madre (eine Mutter)
- una storia (eine Geschichte)
- un’emergenza (ein Notfall)
- un’amica (eine Freundin)
- un mese (ein Monat)
- un amico (ein Freund) – beachte: in der maskulinen Form werden der Artikel und das Hauptwort nicht miteinander verbunden
- uno stipendio (ein Lohn)
- uno zaino (ein Rucksack)
Bestimmte Artikel und Präpositionen
Genauso wie im Deutschen werden auch italienische Artikel mit Präpositionen verschmolzen. Das passiert aber nur bei den bestimmten Artikeln. Im Folgenden findest du die Verhältniswörter und Beispiele für ein Verschmelzen mit Artikeln.
Präposition „a“
Wenn vor dem Artikel das Vorwort „a“ steht, wird es folgendermaßen mit den Artikeln verbunden:
- a + il = al
- a + lo = allo
- a + l’ = all’
- a + la = alla
- a + i = ai
- a + gli = agli
- a + le = alle
Vorwort „da“
- da + il = dal
- da + lo = dallo
- da + l’ = dall’
- da + la = dalla
- da + i = dai
- da + gli = dagli
- da + le = dalle
Verhältniswort „di“
- di + il = del
- di + lo = dello
- di + l’ = dell’
- di + la = della
- di + i = dei
- di + gli = degli
- di + le = delle
Präposition „in“
- in + il = nel
- in + lo = nello
- in + l’ = nell’
- in + la = nella
- in + i = nei
- in + gli = negli
- in + le = nelle
Vorwort „su“
- su + il = dul
- su + lo = sullo
- su + l’ = sull’
- su + la = sulla
- su + i = sui
- su + gli = sugli
- su + le = sulle
Wie man schnell Italienisch lernt
Nachdem du jetzt einen kleinen Teil der italienischen Grammatik kennst, willst du vielleicht Italienisch lernen. Mitunter fragst du dich, wie du es schnell lernen kannst. Am schnellsten lernst du es, wenn du einige Zeit in Italien verbringst. Allerdings ist das für viele von uns nicht möglich. Deshalb müssen wir auf die zweitbeste Methode zurückgreifen. Und das ist, Italienisch mit einem Privatlehrer zu lernen. Dieser kann dir nämlich die Besonderheiten der italienischen Sprache genau erklären. Zudem hast du auch gleich jemanden zum Üben, damit du schnell Fortschritte machst.
Darüber hinaus bekommst du auch einen Kurs, der auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Das heißt, du kannst so lernen, wie es für dich am besten funktioniert. Überdies ist es auch ein Kurs, der flexibel ist und sich deinem Terminkalender anpasst. Die Unterrichtsstunden werden dann stattfinden, wenn du Zeit hast. Also kannst du auch dann Italienisch lernen, wenn du ein viel beschäftigtes Leben führst.
Falls du dich jetzt fragst, wo du einen privaten Italienisch-Lehrer findest, haben wir die Antwort für dich. Auf der Sprachplattform italki. Dort kannst du dir deinen Privatlehrer sogar selbst aussuchen – und dabei hast du eine große Auswahl. Also wirst du auf jeden Fall den perfekten Lehrer oder die perfekte Lehrerin für dich finden. Obendrein sind auch fast alle Sprachlehrer auf italki Muttersprachler. Das heißt, du kannst dir sicher sein, dass du alles gleich von Anfang an richtig lernst. Warte also nicht mehr länger. Finde noch heute deinen Italienisch-Lehrer auf italki und lerne Italienisch im Handumdrehen. Zudem wirst du viel Spaß beim Lernen haben.
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