Farben machen unsere Welt zu einem wunderschönen, bunten und lebendigen Ort. Sie haben nicht nur eine psychologische Wirkung und rufen verschiedene Emotionen und Stimmungen in uns hervor, sondern helfen uns auch dabei, Dinge zu beschreiben und diese einzigartig zu machen. Farben ermöglichen es uns, Dinge voneinander zu unterscheiden, uns gewählter auszudrücken und sind uns eine Stütze bei der Kommunikation.

Daher ist es auch beim Erlernen einer Fremdsprache immer empfehlenswert, die entsprechenden Namen der Farben so früh wie möglich kennenzulernen. Auch Französisch lernen fällt viel einfacher, wenn man die Farbnamen beherrscht. In diesem Artikel erfährst du, wie die Farben auf Französisch heißen, sodass du dich in der französischen Sprache präziser ausdrücken, Gegenstände näher beschreiben und gewählter kommunizieren kannst.

Wie heißen die Farben im heutigen Französischen?

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Auch zur deutschen Sprache wirst du in Bezug auf die französischen Farbnamen einige Gemeinsamkeiten feststellen können. Denn sie weisen einige Parallelen auf, was dir das Auswendiglernen natürlich deutlich erleichtert.

Im Folgenden haben wir eine Tabelle mit den Farbnamen der wichtigsten französischen Farbadjektive für dich erstellt:

DeutschFranzösisch (maskulin, feminin)
schwarznoir, noire
weißblanc, blanche
rotrouge
gelbjaune
grünvert, verte
blaubleu, bleue
türkisturquoise
lilaviolet, violette
orangeorange
rosarose
braunbrun, brune
graugris, grise

Wie du der Tablette entnehmen kannst, lassen sich viele Parallelen zwischen den Farbnamen der beiden Sprachen ziehen und das, obwohl es sich bei der französischen Sprache nicht wie bei der deutschen um eine germanische, sondern um eine romanische Sprache handelt. Das liegt daran, dass auch die deutsche Sprache durch das Lateinische geprägt wurde. So lassen sich Parallelen zwischen den Farbadjektiven „rot“ und „rouge“, „blau“ und „bleu“, „türkis“ und „turqoise“, „rosa“ und „rose“, „braun“ und „brune“, „grau“ und „grise“ feststellen.

Der Mix aus Rot und Gelb ergibt auch im Französischen die Farbe „orange“, die nach der Frucht benannt wurde, sodass du hier keine neue Vokabel erlernen musst. Auch „violette“ ist uns bereits aus dem deutschen Sprachgebrauch ein Begriff. Wie du siehst, ist es also gar nicht schwer, die Farben auf Französisch auswendig zu lernen. Allerdings reicht es nicht aus, lediglich die oben stehende Tabelle zu erlernen, denn wie im Deutschen existieren auch hier noch viele weitere Farben und Nuancen.

Wichtig an dieser Stelle sei ebenso anzumerken, dass die Wahrnehmung der Farben sehr individuell sein und von Land zu Land variieren kann. Die Verkehrsampel beispielsweise besitzt für uns Deutsche die drei Farben: Grün, Gelb und Rot. Für die Franzosen hingegen sind es die Farben Grün, Orange und Rot. Derartige länderspezifische Unterschiede sollten beim Übersetzen unbedingt beachtet werden.

Farbadjektive französisch

Am wichtigsten im Französischen sind die Farbadjektive, denn diese werden am häufigsten verwendet. Besonders dann, wenn Gegenstände beschrieben werden sollen, sind diese essenziell. Zudem ist es wichtig, zu wissen, dass sich Adjektive im Französischen, wie auch im Deutschen sowohl dem Numerus (Anzahl = Singular/Plural) als auch dem Genus (Geschlecht = maskulin/feminin) anpassen. Im Gegensatz zum Deutschen gibt es im Französisch jedoch nur zwei Geschlechter – das Neutrum fällt weg, was die Sache ein wenig einfacher für uns gestaltet.

Beispiel:

 DeutschFranzösisch                                
Einzahl, weiblich        Sehen Sie die graue Maus?Voyez-vous la souris grise?
Einzahl, männlich         Sehen Sie den grauen Hund?Voyez-vous le chien gris?
Plural, weiblichSehen Sie die grauen Mäuse?Voyez-vous les souris grises?                   
Plural, männlich        Sehen Sie die grauen Hunde?Voyez-vous les chien gris?

Am oben stehenden Beispiel kannst du erkennen, dass die Farbadjektive jeweils dekliniert worden sind. Das bedeutet, dass sie sich in ihrer Form verändert und der Anzahl bzw. dem Geschlecht angepasst haben. Im Gegensatz zum Deutschen erfolgt die Adjektivdeklination im Französischen lediglich in Bezug auf Geschlecht und Anzahl und nicht noch auf unterschiedliche Fälle, was die Sache abermals deutlich vereinfacht.

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Französische Adjektive anpassen

Wie bereits erwähnt, werden die französischen Adjektive wie im Deutschen dekliniert. Die folgende Regelung der Veränderlichkeit der Adjektive gilt sogar für alle regelmäßigen Adjektive im Französischen. Sie folgt einem ganz einfachen Schema:

 männlichweiblich
Einzahlkeine Veränderung      + e
Mehrzahl+ s      + es

Wenn du dir die erste Tabelle ansiehst, wirst du diese Endungen den französischen Farbadjektiven entnehmen können. Anzumerken an dieser Stelle ist jedoch auch, dass dieses Schema nur für die regelmäßigen französischen Adjektive gilt und dass es auch hier wie immer im Französischen Ausnahmen gibt.

Die Farbnuancen im Französischen

Farben sind sehr facettenreich. Während die drei Primärfarben Rot, Blau und Gelb sich nicht durch Farbmischungen erzielen lassen, erhält man bei ihrer Mischung alle anderen bunten Farben. Aber wie viele Farben gibt es nun? Man sagt, dass das menschliche Auge ungefähr 300 unterschiedliche Wellenlängen wahrnehmen kann, was schon einmal 300 Farbtönen entspricht, die wir Menschen sehen können. Wusstest du, dass man für jeden Farbton bis zu 500 Helligkeitsabstufungen unterscheiden kann? Wie viele Farben es letztendlich tatsächlich gibt, darüber ist man sich noch nicht einig. Um zumindest die Farbnuancen einzelner Farben zu benennen, braucht es nur zwei Wörter: hell und dunkel.

Hat eine Farbe im Französischen eine dunkle Nuance, so wird hinter das dazugehörige Farbadjektiv das Adjektiv „foncé“ gestellt. Hat eine Farbe hingegen eine helle Nuance, so wird hinter das dazugehörige Farbadjektiv das Adjketiv „clair“ gesetzt.

DeutschFranzösisch
dunkelbraunbrun foncé    
hellbraunbrun clair

Die Herkunft der Farbnamen im Französischen

Wie in vielen anderen Sprachen basieren auch die heutigen Farbnamen im Französischen auf dem Lateinischen oder besser gesagt dem sogenannten Vulgärlatein. Erstaunlich ist dennoch, dass das lateinische Farbsystem im Altfranzösischen nicht immer wiederzuerkennen ist.

So entwickelte sich aus dem lateinischen Farbnamen „niger“ der altfranzösische Farbname „noir“ (zu Deutsch schwarz). Der lateinische Farbname für Schwarz ist also im Altfranzösischen sowie im heutigen Französischen „noir/e“ noch wiederzuerkennen. Ebenso trifft dies auch auf andere Farben zu, wie z.B. auf die Farbe Rot: lat. = ruber, franz. = rouge oder Grün = lat. = viridis und franz. = vert/e.

Anders verhält es sich z.B. bei der Farbe Weiß. Hier wurden die beiden lateinischen Grundfarbwörter „albus“ (weiß) und „candidus“ (glänzend weiß) komplett verdrängt. Stattdessen hat sich das fränkische Wort „blank“ durchgesetzt, das im heutigen Französischen „blanc“ geschrieben wird und die Grundfarbe Weiß bezeichnet. 

Nun haben wir bereits die Herkunft sehr wichtiger Farben besprochen, nämlich der Farben Schwarz, Weiß, Rot und Grün. Weitere wichtige Grundfarben sind Blau und Gelb, deren französische Farbnamen wie auch bereits die Farbe Weiß nicht direkt in den lateinischen Entsprechungen zu erkennen sind (Blau: lat. = caeruleus, franz. = bleu/e und Gelb: lat. = flavus = jaune.

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Warum es so wichtig ist, die Farben auf Französisch zu kennen

Du lernst Französisch und möchtest dich natürlich so fließend, unmissverständlich und gewählt wie möglich ausdrücken können. Das erleichtert eine reibungsfreie Kommunikation, hinterlässt Eindruck beim Gegenüber, stärkt unser Selbstvertrauen und kann uns dadurch auch Vorteile verschaffen und Türen öffnen.

Stelle dir einmal folgendes Szenario vor: Du bist aus beruflichen Gründen in Frankreich oder unterhältst dich mit einem französischen Muttersprachler, mit dem vielleicht ein Geschäft zustande kommen könnte. Ihr sitzt gemeinsam an einem Tisch, um über ein aktuelles Projekt, über ein Produkt, das du ihm verkaufen möchtest, eine Geschäftsidee, von der du ihn überzeugen möchtest oder Ähnliches zu sprechen. Neben ihm auf dem Tisch liegen fünf verschieden farbige Stifte und du benötigst einen davon, um z.B. eine Skizze anzufertigen oder etwas aufzuschreiben. Anstatt dein Gegenüber darum zu bitten, dir einen beliebigen Stift zu reichen, bittest du ihn z.B. um den roten Stift. Du sagst also „Könnten Sie mir bitte den roten Stift reichen?“ anstatt „Könnten Sie mir bitte einen Stift reichen?“

In Französisch würde das folgendermaßen lauten:

„Pourriez-vous me passer le stylo rouge, s’il vous plaît?” anstatt „Pourriez-vous me passer un stylo, s’il vous plaît?”

Klingt die erste Variante nicht besser? So wirst du gleich Eindruck hinterlassen, weil du damit zeigst, dich in einer dir fremden Sprache gewählt ausdrücken zu können. Darüber hinaus ist es in anderen Situationen notwendig, Dinge konkret beschreiben zu können, in diesem Beispiel nämlich, wenn dir kein anders farbiger Stift weiterhelfen kann und du dringend den roten benötigst, um z.B. einen Text zu korrigieren.

Fazit

Da viele Farbnamen des Französischen den deutschen ähneln, dürfte das Auswendiglernen dieser für dich relativ einfach sein. Auch das Handhaben der Adjektivfarben innerhalb eines Satzes, also ihre Deklination dürfte klar sein, da sich hier lediglich nach zwei Disziplinen und zwar der Anzahl und dem Geschlecht gerichtet werden muss.

Wenn du eine Auswahl an französischen Farbvokabeln beherrschst, bist du in deiner Sprachkompetenz um einiges bereichert. Denn das Beherrschen von Farbnamen ermöglicht dir, dich detaillierter auszudrücken, es hilft dir bei der Kommunikation und hinterlässt bei den französischen Muttersprachlern sicherlich Eindruck.

Falls du gern weitere oder gar alle Farben auf Französisch lernen möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten. Der Buchmarkt bietet reichlich theoretische wie auch praktische Bildungslektüre zu diesem Thema, auch im Internet wirst du fündig und findest unterschiedliche Farbtabellen.Am schnellsten jedoch lernst du den Umgang mit Farbnamen im Französischen wohl während des Unterrichts mit einem Französisch Lehrer oder aber in der Sprachpraxis, während eines Gesprächs mit einem waschechten Franzosen. Was auch ungemein beim Erlernen einer Sprache hilft, ist das Hören von Liedern auf der jeweiligen Sprache. Möchtest du bekannte Französische Lieder kennenlernen? Jetzt hier klicken und mit Leichtigkeit Französisch lernen.

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