Die Antwort ist ein klares “Sí” – ja, Spanisch gehört zu den sogenannten Weltsprachen, aber was genau bedeutet dies überhaupt? Das erfährst du in diesem Beitrag. 

Außerdem fassen wir zusammen, wie es dazu kam, dass Spanisch eine Weltsprache ist und geben dir einen Überblick über die verschiedenen Arten, Spanisch zu sprechen.

Wenn du gerade am überlegen bist, Spanisch zu lernen, gibt es viele Gründe, oder noch besser: wunderschöne und sehr unterschiedliche Länder, in denen du dich auf Spanisch verständigen kannst! 

Spanien selbst ist ein tolles Reiseland und vielleicht kennst du sogar Spanier, mit denen du üben kannst. Was auch immer deine Motivation ist – du wirst es sicher nicht bereuen.

Definition Weltsprache

Der Begriff Weltsprache steht für sogenannte Verkehrssprachen, die auch außerhalb ihres Ursprungslandes von vielen Menschen unterschiedlicher Nationen genutzt werden.

Die alleinige Tatsache, dass eine Sprache von sehr vielen Menschen gesprochen wird, reicht noch nicht für diese Definition. 

So gilt beispielsweise Hindi nicht als Weltsprache, da sie zwar auch von etwa 370 Millionen Menschen gesprochen wird, allerdings ganz überwiegend innerhalb Indiens.

Historische Beispiele für die Weltsprachen der Antike sind Altgriechisch und Latein. Letzteres war zu Zeiten des Römischen Reichs in halb Europa Amtssprache und zudem die Schriftsprache der christlichen Kirche. 

Heutzutage hat die UNO, der Zusammenschluss der Vereinten Nationen, sechs offizielle Amtssprachen definiert, die auch den Titel Weltsprache verdienen: Chinesisch (Mandarin), Französisch, Englisch, Russisch, Spanisch und Arabisch. 

Auch in vielen weiteren internationalen Organisationen in Afrika und Amerika gilt Spanisch als Amtssprache.

Warum ist Spanisch so verbreitet?

Die Ausbreitung der modernen Weltsprachen lässt sich im Falle von Englisch, Französisch und Spanisch mit der Kolonial-Geschichte erklären. 

Alle drei Ursprungsländer waren zur Zeit der Kolonialisierung große Seefahrer-Nationen und haben sich auf dem Globus ausgebreitet, Länder besetzt und die dort lebenden Völker unterworfen. 

Damit einher ging die Einführung der mitgebrachten Sprache als Amtssprache. Berühmtes Beispiel und damit nicht ganz unschuldig an der Verbreitung der spanischen Sprache ist Christoph Columbus. Zwar gebürtiger Italiener, war aber im Auftrag der spanischen Krone unterwegs, als er 1492 Amerika entdeckte.

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Zahlen und Fakten zur spanischen Sprache

Wie viele Menschen sprechen spanisch? Heute, über 500 Jahre später, ist Spanisch für etwa 440 Millionen Menschen die Muttersprache. 

Amtssprache in 20 Ländern der Welt, überwiegend in Süd- und Mittelamerika und in der Karibik. Für noch einmal geschätzte 100 Millionen Menschen mehr ist Spanisch Zweitsprache.

Spanisch zählt zur Sprachfamilie der romanischen Sprachen. Der Einfluss des Lateinischen aus der Zeit des Römischen Reiches und der Ausbreitung des Christentums ist klar zu erkennen. 

Kannst du dich für Sprachen begeistern? Dann hast du mit Sicherheit schon unzählige Parallelen zu den anderen romanischen Sprachen des Mittelmeerraumes entdeckt: Französisch, Portugiesisch, Italienisch oder Rumänisch. 

Diese Sprache hat sich über rund zwei Jahrtausende aus den jeweiligen regionalen Sprachen und Dialekten und dem Latein der römischen Verwaltung und der kirchlichen Schriften entwickelt. 

Auch die grundsätzliche Grammatik ist ähnlich und so fällt es dir leichter, Spanisch zu lernen, wenn du dich beispielsweise bereits mit Französisch oder Italienisch beschäftigt hast.

Die regionalen Arten, Spanisch zu sprechen

Spanier selbst nennen ihr Hochspanisch eigentlich Castellano, nach der Region Kastilien im Norden des Landes, in der es entstanden ist. Castellano versteht und spricht jeder Spanier und im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung Castellano gleichbedeutend mit Español. 

Im Nordosten, in der Region um Barcelona wird allerdings überwiegend Katalanisch (Catalàn) gesprochen und im Nordwesten Galizisch (Gallego). Der Vollständigkeit halber sei auch noch Baskisch erwähnt, die Sprache der Atlantik-seitigen Grenzregion zwischen Spanien und Frankreich.

Diese Sprache weist keinerlei Verwandtschaft zu anderen romanischen oder europäischen Sprachen auf. 

Falls du aber keinen speziellen Beweggrund hast, eine der regionalen Variationen zu lernen, bist du mit dem Hochspanisch Kastiliens gut beraten. 

Du solltest aber wissen, dass die Art, wie in lateinamerikanischen und karibischen Ländern Spanisch gesprochen wird, noch einmal anders ist. Zwar sagt man, das Spanisch in Kolumbien sei dem Castellano sehr nah und tendenziell sogar noch etwas höflicher und altmodischer. 

Als Spanisch-Schüler aus Europa kannst du dich jedenfalls in Bogota genauso gut verständigen wie in Madrid. 

In vielen anderen Ländern Lateinamerikas klingen Aussprache und Betonung jedoch deutlich anders und vor allem nutzen die Menschen je nach Region andere Vokabeln oder bekannte Worte haben eine andere Bedeutung. 

Eine kurze Recherche über die Abweichungen ist zu empfehlen und kann dir hier Missverständnisse ersparen.

Deine Entscheidung, Spanisch zu lernen und der Start

Du weißt nun also, dass Spanisch in vielen Ländern der Welt gesprochen wird und hast dich entschieden, diese Sprache zu lernen. 

Die Verbreitung der Sprache macht es besonders spannend, weil du ja Musik, Literatur und Filme aus so vielen unterschiedlichen Regionen benutzen kannst, um dich überhaupt an den Klang und den Charakter der Sprache zu gewöhnen. 

Je nachdem, wo es dich hinzieht, wo du einen Urlaub planst oder sogar arbeiten möchtest, suchst du dir am besten in den Social Media einen Kanal oder einen Menschen aus dieser Region, der sich mit Dingen beschäftigt, die dich interessieren. 

Findest du die peruanische Küche spannend? Liebst du mexikanische Musik oder magst du Serien aus Lateinamerika? Vertiefe dich in die Texte, nutze Untertitel, stelle dir eine Playlist zusammen und singe laut mit, wenn du im Auto sitzt. 

So sorgst du von Anfang an dafür, dass dir die neue Sprache Spaß macht. Du lernst viel leichter Vokabeln oder Konjugationen, wenn sie dir helfen etwas zu verstehen, was dich wirklich interessiert.

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Suche dir ein persönliches Gegenüber zum lernen

Spanisch eine Weltsprache? Ja, genau. Wenn du also eine Sprache lernen willst, entscheide dich für Spanisch. Es ist keine schwierige Sprache und du hast viele Möglichkeiten, Spanisch zu lernen. 

Lerne: Ganz klar, du wirst nicht drum herumkommen, Grammatik und Vokabeln zu lernen. Das klappt am besten mit Regelmäßigkeit, viel Wiederholung und Disziplin. Klingt nicht gut? Dann lockere es auf und motiviere dich zusätzlich mit einem persönlichen Spanisch-Lehrer oder einer -Lehrerin. 

Du kannst zum Beispiel auf italki Spanisch-Lehrer aus aller Welt finden. In ihrem Vorstellungstext und -Video erfährst du, aus welchem Land sie kommen und weißt also gleich, welche Art der Aussprache du bei ihnen lernen kannst.

Vereinbare einfach eine vergünstigte Probestunde und finde heraus, ob ihr gut zusammen arbeiten könnt. 

Dann plant ihr gemeinsam eure Termine und trefft euch einfach online, genauso wie es dir passt. So ein persönliches Treffen ist ein richtiger Motivations-Kick, denn du bereitest dich mit Sicherheit anders vor, als wenn du zum Beispiel in einer Sprachschule Teil einer Gruppe bist. 

Dein Gegenüber stellt sich dabei nur auf dich ein, passt Lerninhalte und Tempo ganz an deine Bedürfnisse an und erzählt dir sogar noch Spannendes aus seinem oder ihrem Land. Spanisch lernen kann nicht nur richtig Spaß machen, es geht mit den richtigen Menschen auch ziemlich einfacher.

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